Hallo lieber Mensch,
an diesem besonderen Tag 12.12.22 teile ich mit Dir meinen ersten Artikel, den ich für die GFK-Zeitschrift "Empathische Zeit*" geschrieben habe. Vor genau fünf Jahren und 11 Monaten ist meine Mama aus ihrem Schmerzkörper gegangen und heute teile ich mit Dir meinen Weg der Trauer. Vielleicht ist es die erste Moni-Post für Dich und vielleicht hast Du schon einige oder sogar alle gelesen. Du bist von Herzen willkommen. Schön, dass Du da bist. Ich teile meine Themen und biete Dir gleichzeitig über Fragen an, Deine eigenen Themen zu erforschen.
Trauer um Mama
Wie war mein Weg und was kannst Du vielleicht für Dich daraus mitnehmen?
Was möchtest Du betrauern? Welchen Verlust magst Du weiterverarbeiten?
Wenn Du magst, beschreibe Deine Trauer oder Deinen Verlust mit ein paar Stichworten oder Sätzen für Dich und gebe dem Ereignis einen Titel.
Mein erste Trauer-Bewältigung war ein Frauenkurs…es zeigte sich, dass es weniger um die Trauer ging als mich von Mama zu lösen…eine Erfahrungsübung ist mir noch sehr präsent, wo ich mich von meiner Mutter trenne…würdigte, was sie für mich getan hat, mich umdrehte und jetzt meinen eigenen Weg gehe.
Anstatt ums Trauern ging es bei mir im ersten Schritt um Loslösen.
Welches Thema liegt in Deinem Verlust verborgen?
Der nächste entscheidende Schritt begann durch eine Rückmeldung einer Seminarleiterin. In einer Meditation, in der man traurig sein durfte, hat die Leiterin bei mir Angst wahrgenommen. Und ja, ich hatte bei dem Gedanken an den Freitod meiner Mutter noch viel Angst in mir. … Jetzt ging es in vielen verschiedenen Erfahrungsübungen darum, die Angst zu spüren, all die verschiedene Aspekte zu verarbeiten und vor allem mich auch dem Thema Schuld zu stellen.
Anstatt um zu trauern war viel Angst zu spüren und die Schuldgedanken zu verarbeiten.
Welches Gefühl ist in Dir präsent, wenn Du an den Verlust denkst?
Im Abschlusskreis nach einer intensiven Meditation habe ich das erste Mal ganz bewusst meine Trauer um Mama gespürt und ausgedrückt …wow… und von so vielen Menschen den Raum gehalten zu bekommen, berührt mich jetzt noch beim Schreiben. Ich habe von Herzen geweint.
Trauern von Herzen befreit…
Wie ist Dein Kontakt zur Trauer?
Nach drei Jahren war ich in der Lage nach dem Loslassen, der Angst und der Schuld meine wahre Trauer zu spüren und auch auszudrücken…das tat und tut gut…befreit und schenkt inneren Frieden und macht eine wohltuende Verbindung zu meiner Mutter möglich.
Wie fühlt sich Verbundenheit gerade in Dir an?
In Liebe verbunden
Moni
PS.
Meine Mama hat es geliebt Fragen zu stellen…sie konnte einem Löcher in dem Bauch fragen. Jetzt stelle ich Fragen an Menschen, damit sie sich selbst näher kommen.