Das Beyond Economy Festival war am 29.Oktober 2025 in München.
Mit welcher Ausrichtung habe ich teilgenommen?
Meine Forschungsfrage, die ich mit genommen habe, ist:
Was brauchen Menschen und Unternehmen, um sich auf den Weg einer andauernden Transformation zu einer lebensdienlichen Wirtschaft und verbundener Menschlichkeit zu machen?
Welche eigene Erfahrung leitet mich?
Meine eigene Erfahrung zeigt mir, wie wichtig es ist seine eigene Begrenztheit zu weiten. Damit meine ich alte emotionale Verletzungen, die immer noch wirken, zu erkennen, wahrzunehmen, zu fühlen. So entsteht eine innere Distanz zu den alten Verletzungen und es wird mehr und mehr möglich freier zu sein in dem eigenen Agieren und vor allem auch Reagieren.
Trauma-Heilung als mögliche Praktik bei Widerständen in der Transformation?
Das Wochenende vor dem Beyond Economy Festival habe ich meine Ausbildung zur Havening* Practitioner absolviert. Also ganz frisch mit der Erfahrung, wie wohltuend es ist auch alte Themen zu lösen, habe ich das Thema „Trauma-Heilung“ als eine mögliche Praktik beim Widerstand im Rahmen des Workshops von Susanne Schöb von den CRITICAL FRIENDS positioniert. Da kam von ein paar Gruppen-Teilnehmern Widerstand auf.
Das hat in mir noch nachgewirkt und mir ist folgendes bewusst geworden.
In welcher Haltung ist es sinnvoll Trauma-Heilung in Unternehmen zu positionieren?
Wenn Trauma-Heilung in Unternehmen als Unterstützung der Transformation praktiziert wird,
dann nicht in der Haltung „Du musst, weil bei Dir etwas falsch ist!“,
sondern in der Haltung „Ich habe es selbst erfahren, wie wohltuend und befreiend es ist.“.
Was wäre, wenn man sich selbst bewusster wird?
Ich habe erlebt, welch oft ungünstige Begrenzungen ich in mir hatte und auch habe. Es ist so wohltuend in einem sicheren Raum – zu Beginn mit professioneller Begleitung – sich selbst zuzuwenden und somit mehr Bewusstsein reinzubringen und auch Heilung im Sinne von Integration von alten Emotionen.
Denn dann entsteht wieder eine wahre Wahlmöglichkeit, wie ich denke und handle. Das ist ein andauernder Prozess, bei dem das Fühlen mehr und mehr an Bedeutung erhält.
Welche Erfahrungen haben Menschen, die die Wirtschaft neu mitgestalten, selbst mit Trauma-Heilung?
In persönlichen Gesprächen habe ich andere Erfahrungen gemacht, als ich von meiner Vision „Trauma-Heilung in und für Unternehmen“ gesprochen habe.
Die Menschen sehen den Bedarf an Trauma-Heilung und viele haben selbst schon Berührungspunkte mit dem Thema oder eigene Erfahrungen durch Therapien oder Trauma-Coachings.
Was habe ich gefunden?
Ich habe nach Herausforderungen und Hindernissen der Transformation gesucht und was ich gefunden habe, ist eine Lösung: Verbundenheit!
Im Workshop mit Sophie Marie Stender und Johanna Buß beim “Picknick der Zukunft” haben wir in Ruhe auf Picknick-Decken zusammengesessen und zwei Ältesten im Jahre 2055 Fragen gestellt, wie die Transformation gelungen ist. Es war eine entspannte Ruhe und Gemütlichkeit da. Es entstand ein tiefes Gespräch, in dem sich jeder mit seinem Potential gezeigt hat. Wow…so ruhig und gleichzeitig so tief und bedeutsam.
Die Erfahrung dieser tiefen Verbundenheit, die so wenig brauchte, und gleichzeitig so vieles in so kurzer Zeit hervorgebracht hat, hat mich berührt und mir gezeigt, wie bedeutsam wahre Verbundenheit - auch für die Transformation - ist.